Die Krippen -Gruppe (1,5-ca. 4 Jahre)

Vorbereitung Krippe: Eltern-Kind-Spielgruppe „Krippenzwerge“

Mittwoch Vormittag 17.4., 24.4., 8.5., 15.5.24 von 9–10 Uhr

In unserer Krippen-Gruppe werden 8-10 Kinder Montag bis Freitag von 7:30 bis 13:45 Uhr von 3-4 Pädagoginnen einfühlsam betreut und begleitet.

Bindungsaufbau

In der pädagogischen Arbeit mit unter 3-jährigen Kindern ist der Beziehungs- und Bindungsaufbau von grundlegender Bedeutung. Die Ergebnisse der Hirn- und Bindungsforschung der letzten Jahrzehnte haben gezeigt, dass eine gesunde Bindungsentwicklung die Basis ist für eine nachhaltige und optimale Entfaltung aller Entwicklungsbereiche. Nahe und nährende Beziehungen zwischen Kleinkind und Betreuerin können in der Regel nur mit einem hohen Personalschlüssel und in kleineren Gruppen umgesetzt werden. Daher legen wir in unserer Einrichtung Wert auf kleine Gruppen von 8-10 Kindern und einen hohen Betreuungsschlüssel von 2 Fachkräften und einer pädagogischen Zusatzkraft sowie einer pädagogischen Begleitkraft an einzelnen Tagen.

Eingewöhnung

Die Grundlagen für die Anbahnung der Eingewöhnung und Ablösung werden bei uns durch die Eltern-Kind-Gruppe „Spielraum“ gelegt, die bereits mit 6 Monaten besucht werden kann. So können sich die Kinder Schritt für Schritt an die Räumlichkeiten und Betreuungspersonen gewöhnen, sowie die Eltern mit unserem pädagogischen Handeln vertraut werden.

Die sanfte Eingewöhnung in die Krippe gestalten wir in individueller, enger Abstimmung mit den Eltern. Die erste Zeit dient dem Ankommen des Kindes in der Gruppe und dem behutsamen Bindungsaufbau zu seiner zuständigen Betreuerin. Wenn das Kind sich sicher und wohl fühlt, beginnen wir mit der schrittweisen Ablösung. Dieses durch lange Erfahrung gewachsene sanfte Vorgehen respektiert die grundlegenden Bindungs- und Sicherheitsbedürfnisse des Kindes.

“Die Liebe und Sorgfalt muss das Kind umgeben wie ein warmes Bad.”

Emmi Pikler

Spielen, spielen, spielen…

Ein reichhaltiges, abwechslungsreiches Angebot an Spiel- und Bewegungsmaterialien sowie der Kreativbereich sorgen für viele interessante Spielimpulse und Sinneserfahrungen.

Die von uns klar strukturierte vorbereitete Umgebung lädt zum Spielen und Erforschen ein. Hier können Kinder ihre sozialen, motorischen, sprachlichen und kreativen Fähigkeiten und Interessen entdecken und entwickeln.

Bei uns erfahren die Kinder täglich die Freude am Spiel und der Bewegung in der Natur. Ob im fantasievoll gestalteten Spielgarten oder bei regelmäßigen Ausflügen in die Idyllische Umgebung aus Wiesen und Wäldern, wir sind in jeder Jahreszeit draußen.

Krabbeln und Spielen im Spielraum
Spielen im Kaufmannsladen
Mahlzeiten in der Krippe

Mahlzeiten in der Krippe

Vormittags bieten wir für alle Kindern eine gesunde, vollwertige Brotzeit aus saisonalem und regionalem Bio Obst/Gemüse und Brot an. Auch das optionale Mittagessen wird jeden Tag von unserer Köchin frisch gekocht und besteht überwiegend aus biologischen Zutaten.

Unsere Kindermöbel sowie das Besteck und Geschirr sind auf die Größe der Kinder abgestimmt, so dass jedes Kind die Möglichkeit hat, selbstständig an den Malzeiten Teil zu nehmen. Eine gut strukturierte, vorbereitete Umgebung hilft sehr beim “Essen lernen”.

Die Betreuerinnen geben auf jeder Entwicklungsstufe die entsprechende Hilfestellung. Wenn der Gebrauch von Besteck entwicklungsbedingt noch nicht möglich ist, können die Kinder auch mit den Händen essen. Dies fördert u.a. die feinmotorischen Greiffähigkeiten der Hand und ermöglicht auch das Erleben von Selbstwirksamkeit. Kleinere Kinder, die beim Essen oft noch den Körperkontakt zu ihrer Betreuerin suchen, werden in der Regel auf dem Schoss gefüttert.

Natürlich gehört auch der gemeinsame Tischspruch zu unserem täglichen Ritual

“Träum Süß…”

Für die Schlafenszeit steht unseren Kindern ein liebevoll und kuschelig eingerichteter Schlafbereich mit Betten und ” Schlafnestern” zur Verfügung. Es liegt uns am Herzen, die Schlafgewohnheiten, Einschlafrituale und Schlafenszeiten der Kinder zu beachten und so weit wie möglich individuell darauf einzugehen. Damit die Kinder sich bei uns wohl und vertraut fühlen, bringen die Eltern das eigene Bettzeug, Kuscheltiere oder ähnliches von daheim mit und richten den Schlafplatz gemeinsam mit ihrem Kind ein.

Liebevolle Körperpflege

Wir betrachten das Kind das wir pflegen d.h. wickeln, an- und ausziehen, die Nase putzen, die Hände waschen oder baden, nicht als Objekt und die Tätigkeit nicht als möglichst rasch zu erledigende Pflichtaufgabe, sondern als Teil unserer Erziehungsarbeit.

Wir nehmen uns bei jeder Pflegetätigkeit viel Zeit und bemühen uns, dem Kind mit sanften, liebevollen Händen zu begegnen. So vermitteln wir Geborgenheit und Vertrauen. Es ist uns wichtig, dem Kind, bevor wir eine Handlung ausführen, mitzuteilen, was mit ihm geschehen wird, damit es sich darauf einstellen kann. Außerdem geben wir ihm dadurch eine Gelegenheit, sich in das Geschehen einzubringen und mitzuwirken. D.h. für uns, dass wir in den Pflegesituationen angemessene, überschaubare Handgriffe anbieten, die es selbst ausführen kann, aber nicht muss. Denn für uns steht die Freude des Kindes am Mittun stets im Mittelpunkt und nicht die erbrachte Leistung.

Das Gefühl, Teil eines Teams, statt eines Objekts zu sein, mit dem hantiert wird, ist für die gesunde Persönlichkeitsentwicklung eines Kindes von entscheidender Bedeutung.

Wickeln

Von der Krippe in den Kindergarten

Der Übergang von der Krippe in den Kindergarten findet bei uns mit Eintritt in das 4. Lebensjahr statt. Erst dann befinden sich die meisten Kinder in einem Entwicklungsstadium, welches ihnen die Freude an der Erkundung größerer sozialer Räume ermöglicht.

Um den Übergang von den kleinen Räumen der Krippengruppe in die größere Kindergarten-Gruppe möglichst sanft und fließend zu gestalten, nutzen wir die Zeit zwischen Pfingsten und den Sommerferien für erste Erkundungen im Kindergarten. Die zukünftigen Kindergarten-Kinder gehen 1 x pro Woche mit ihrer vertrauten Betreuerin in die Kindergarten-Gruppe und lernen dort Schritt für Schritt die einzelnen Funktionsbereiche kennen. Auch die zeitweilige Anwesenheit während der Brotzeit, im Kreis und im Garten haben sich als Gelegenheiten zum Schnuppern sehr gut bewährt.