Abschied feiern in der Waldgruppe „Pfiad eich – es war so schee“
Immer höher wächst der Mais am Feld nebenan,
und eines, was wir immer merken daran:
Viel zu schnell vergeht er einmal mehr,
der geliebte Sommer mit allem, was mit ihm geht einher.
Sprießendes Grün und ewige Tage,
die wir im Winter tief im Herzen tragen,
zeigen uns wieder einmal auf,
so schnell nimmt das Jahr doch immer seinen Lauf.
Für uns heißt das, auf ein Jahr zurückzublicken,
und unsere Gedanken durch alle Jahreszeiten zu schicken.
Als ganz frische und manchmal noch kleine Woidvogal
durften sie zu uns kommen und haben hier ihren Weg im Jahreskreis der Natur begonnen.
Aus spätsommerlichen Tagen, die zu herbstlichen werden,
dürfen klirrkalte Wochen uns wieder zum Wesentlichen erden.
Keinen besseren Lehrer als die Natur können wir haben,
die uns lehrt, unseren Kindern zu geben, was wir in uns tragen.
Oft durften wir trösten und halten, begleiten
und doch sehen, wie sie alle ihren eigenen Weg beschreiten.
So vielfältig, einzigartig und so schön verschieden
war das größte Geschenk, dass wir uns vor lauter Lachen oft durften biegen.
Doch gemeinsam wollten wir noch einmal feiern
und wünschten, dass die Sonne kommt hervor hinter ihren Wolkenschleiern.
Hoffen und tanzen und besonders auch singen,
bis wirklich zum Abend alle Wolken vergingen.
Und wir konnten feiern, alle zusammen,
einen Abschied, er könnte einem Bilderbuch entstammen.
Ein sonniger Abend mit vielen Geschenken verschiedener Sorten,
sei es mit Selbstgemachtem, Gesang oder sehr lieben Worten.
Anschließendes Schmausen und Ratschen um’s Lagerfeuer,
so durfte es sein, unser Sommerfest heuer.
Das läutete ein, eine spannende Nacht
für alle schlauen Füchse, die bei uns viel Zeit verbracht.
Mit Knistern am Feuer und Nachtspaziergang
ging die Abendstunde in manchem Zelte sehr lang.
Am Morgen erweckt von ein paar Tropfen Regen,
sollten wir uns jetzt mit Wehmut dem Abschied hingeben.
Denn nun durften wir einige Kinder lassen fliegen,
zurück in der Eltern Arme, wo sie sich in Sicherheit wiegen.
In Sicherheit für den nächsten Schritt, den sie gehen,
dorthin, wo der Wind die Woidvogal nun mag wehen.
Text: Elena Kurz
Fotos: Kinderhaus Sonnenblume